GEG und BIM: So meistern Wohnungsbaugesellschaften die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes

Mit dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) stehen Wohnungsbaugesellschaften und öffentliche Bauherren vor der Herausforderung, ihre Bestands- und Neubauten energieeffizienter zu gestalten. Gleichzeitig müssen gesetzliche Vorgaben erfüllt und Nachhaltigkeitsziele erreicht werden. Building Information Modeling (BIM) bietet eine zukunftsweisende Lösung, um die Anforderungen des GEG effizient und wirtschaftlich zu bewältigen.

Was ist das GEG und warum ist es relevant?

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) ist ein zentraler Bestandteil der deutschen Klimaschutzstrategie. Es legt Anforderungen an die Energieeffizienz von Neubauten und die energetische Sanierung von Bestandsgebäuden fest. Zu den wichtigsten Zielen gehören:

  • Reduzierung des Energieverbrauchs von Gebäuden.
  • Förderung erneuerbarer Energien.
  • Sicherstellung der Einhaltung von Primärenergie- und U-Wert-Grenzen.

Für Wohnungsbaugesellschaften bedeutet das: Sie müssen energieeffiziente Maßnahmen planen und umsetzen, ohne die Wirtschaftlichkeit ihrer Projekte zu gefährden.

Wie kann BIM Wohnungsbaugesellschaften beim GEG helfen?

Building Information Modeling (BIM) ermöglicht es, Gebäude von der Planung bis zur Betriebsphase digital abzubilden und zu analysieren. Mit BIM-Modellen können Wohnungsbaugesellschaften:

  1. Energetische Anforderungen frühzeitig berücksichtigen.
  2. Planungsfehler vermeiden und Kosten reduzieren.
  3. Langfristig den Energieverbrauch und die Betriebskosten optimieren.

Vorteile von BIM für die Erfüllung des GEG

1. Präzise Planung energieeffizienter Maßnahmen

BIM-Modelle bieten detaillierte Informationen über die Gebäudehülle, Materialien und Anlagen. Dadurch können energetische Maßnahmen wie Dämmung, Fenstererneuerung oder Heizsysteme bereits in der Planungsphase optimiert werden.

Beispiel: Eine Wohnungsbaugesellschaft plant die energetische Sanierung eines Mehrfamilienhauses. Mit BIM können verschiedene Dämmstoffe virtuell getestet werden, um die besten U-Werte zu erzielen und gleichzeitig die Kosten im Rahmen zu halten.

2. Simulationsgestützte Analyse des Energieverbrauchs

Mit BIM lassen sich Simulationen erstellen, um den Energieverbrauch eines Gebäudes im Vorfeld zu berechnen. So können Wohnungsbaugesellschaften sicherstellen, dass sie die Primärenergieanforderungen des GEG erfüllen.

Beispiel: Für ein Neubauprojekt erstellt ein Architekt ein BIM-Modell, das den Einfluss von Solaranlagen und einer Wärmepumpe auf den Energiebedarf berechnet. Diese Daten helfen bei der optimalen Auslegung der Anlagentechnik.

3. Transparenz für Fördermittel und Nachweise

Das GEG schreibt vor, dass bestimmte Maßnahmen dokumentiert und nachgewiesen werden müssen. BIM erleichtert die Erstellung solcher Nachweise, da alle relevanten Daten zentral gespeichert und leicht zugänglich sind.

Beispiel: Eine Wohnungsbaugesellschaft beantragt Fördermittel für ein energieeffizientes Sanierungsprojekt. Mithilfe des BIM-Modells können alle erforderlichen Daten zur Dämmung, Heiztechnik und den Primärenergiebedarf schnell und vollständig bereitgestellt werden.

Langfristige Vorteile durch BIM im Gebäudebetrieb

BIM ist nicht nur bei der Planung und Umsetzung von Maßnahmen hilfreich, sondern auch im Betrieb von Gebäuden. Mit einem digitalen Zwilling können Wohnungsbaugesellschaften:

  • Den Energieverbrauch überwachen und Optimierungspotenziale erkennen.
  • Wartungsarbeiten effizienter planen, indem sie auf aktuelle Gebäudedaten zugreifen.
  • Langfristig Nachhaltigkeitsziele wie die CO₂-Reduktion erreichen.

Statistische Insights:

  • Studien zeigen, dass die Betriebskosten von Gebäuden durch den Einsatz von BIM um bis zu 20 % gesenkt werden können.
  • Gebäude mit digitaler Dokumentation erfüllen Nachhaltigkeitsanforderungen oft schneller und kosteneffizienter.

Wie gelingt der Einstieg in BIM für Wohnungsbaugesellschaften?

  1. Bestandsaufnahme per 3D-Laserscanning: Präzise Daten über den aktuellen Zustand von Gebäuden schaffen die Grundlage für die digitale Modellierung.
  2. Integration in BIM-Systeme: Die erfassten Daten werden in ein BIM-Modell übertragen, das energetische und bauliche Informationen enthält.
  3. Simulation und Analyse: Mit dem Modell können energetische Maßnahmen getestet und optimiert werden.
  4. Dokumentation und Nachweisführung: Alle relevanten Daten werden im BIM-Modell gespeichert und können für Behörden oder Fördermittelanträge genutzt werden.

Fazit: BIM als Schlüssel zur Erfüllung des GEG

Das Gebäudeenergiegesetz stellt hohe Anforderungen an Wohnungsbaugesellschaften und öffentliche Bauherren. Mit Building Information Modeling lassen sich diese Anforderungen nicht nur erfüllen, sondern auch nachhaltige und wirtschaftliche Vorteile erzielen. Der Einsatz von BIM ermöglicht präzisere Planungen, weniger Fehler und eine langfristige Optimierung von Gebäuden.

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